Bockschaft: Gemeinde Kirchardt

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Abgelegenes Dorf

Bockschaft wurde erstmals am 17. Juni 829 im Lorscher Codex erwähnt. Nach der Urkunde Nr. 2597 des Klosters Lorsch schenkte Herr Engilbertus diesem Kloster in "Bughenscelp" einen Herrenhof, eine für Knechte bestimmte Hofreite, 150 Morgen Land, eine Mühle und 10 Leibeigene. Der Ortsname 'Bughenscelp' bedeutet "Bugos Schilfhütte".

Der Ort war in der Folgezeit im Besitz verschiedener Adelsgeschlechter und gehörte bis zum Übergang an Baden Anfang des 19. Jahrhunderts (1806) zum Ritterkanton Kraichgau. Bockschaft war bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg ein etwas abgelegenes Dorf, das kaum Infrastruktur hatte. Es hatte ein Hofgut, das seit 1718 ein wesentlicher Bestandteil des von Freifrau Amalia Maria Elisabeth von Mentzingen errichteten "Kraichgauer Adeligen Damenstifts", einer öffentlich-rechtlichen Stiftung, war. In den sechziger Jahren begann eine neue Entwicklungsphase.

Die Gemeinde schloss sich dem Zweckverband "Wasserversorgungsgruppe Oberes Elsenztal" sowie dem "Abwasserverband Oberes Elsenztal" an und erhielt 1964 erstmals eine Wasserleitung sowie mit dem Hochbehälter eine zentrale Wasserversorgung. Es folgte die Verlegung der Ortskanalisation und der Ausbau der Ortsstraße, die vorher mehr ein Feldweg war. Weiterhin wurde Wohnbaugelände bereitgestellt, der Friedhof neu geordnet und 1971 eine Leichenhalle erstellt.

Bockschaft, das damals mit 115 Einwohnern die kleinste Gemeinde des Landkreises Sinsheim war, wurde im Jahre 1971 auf freiwilliger Basis ein Ortsteil der Gemeinde Kirchardt. Durch die Erschließung neuer Bauflächen hat Bockschaft in den letzten Jahren starke Einwohnerzuwächse zu verzeichnen und zählt derzeit 427 Einwohner. Auch Bockschaft hat in den letzten Jahren bei öffentlichen und privaten Maßnahmen von der Förderung durch die Dorfentwicklung profitiert.